Vielleicht haben Sie es schon gesehen: Im ehemals beliebten Bierpub „Pipeline“ am Fürstenberger Bahnhof wird gehämmert, geschliffen und gebaut — und das Schild mit „Gleis 8“ ersetzt. Denn Benjamin und Martyna Menning haben sich entschieden, dem Lokal neues Leben einzuhauchen. Im Gepäck: mehr als 20 Jahre Erfahrung in der weltweiten Spitzengastronomie. So richtig mit der Sprache rausrücken möchten sie nicht, doch soviel internationale Erlebnisse in verschiedensten kulinarischen Welten dürfen schließlich hier und da auch in ihre Gerichte einfließen. Ein paar der gastronomischen Highlights purzeln dann aber doch hinaus: Arbeiten in der Karibik, London, Dubai bis hin zu Singapore.
Bodenständig und realistisch möchte man bleiben und den Gästen etwas Bekanntes und — auf Wunsch — eben mit dem gewissen „Twist“ auch etwas Raffiniertes bieten. „Die Karte wird so gestaltet sein, dass man kombinieren kann: Das Schnitzel klassisch mit lauwarmem Kartoffel-Gurke-Salat oder vielleicht alternativ einem Kartoffel-Senf-Püree; als Beilage den traditionellen Salat mit gegrilltem Gemüse oder lieber geräucherte Kapern“, so der gebürtige Neustrelitzer. „Der Twist verändert den Geschmack und den kann man selbst wählen“, fügt Martyna Menning hinzu, welche auf den Service spezialisiert ist, während Ehemann Benjamin die Küche inne hat. „Ich muss mal kurz schwärmen“, flüstert sie, „er ist Koch mit Leib und Seele! Egal wo wir sind, bekommt er neue kulinarische Ideen, möchte verfeinern und ausprobieren — er liebt es einfach.“
Fakt ist: Alles, was auf dem Teller landet, ist selbstgemacht. Der klassische 125g-Camembert wird eigens paniert, das dazu gereichte Brot selbst gebacken, die Marmelade hausgemacht. „Den geschmacklichen Unterschied zwischen Fertigware und meiner eigenen Art, Essen zuzubereiten, möchte ich mir nicht leisten“, so der gelernte Koch. Seine Ausbildung absolvierte er in der damaligen Neustrelitzer Tiergarten-Gaststätte, im Anschluss sei er die Reise ins Ausland angetreten. Ehefrau Martyna habe er in London kennengelernt, gemeinsam arbeitete man rund um die Welt, unter anderem auch auf Yachten. „Dabei erlebten wir in vielen Kulturen, wie man Essen denkt und Nahrung zubereitet, aber auch behandelt“, so die gebürtige Polin. Insbesondere aus der fernöstlichen Kultur wurden so manche Tipps mitgenommen.
Wie kommt man dann nach Fürstenberg? Das Pärchen lacht: „Es kam ganz einfach unseres Weges, als wir Benjamins Mutter, welche vor vielen Jahren nach Fürstenberg gezogen ist, besuchten. Auf einem Grill-Abend erzählte ein Nachbar von der zukünftigen Vakanz und wir wurden hellhörig. Nun freuen wir uns so sehr, hier unser eigenes Restaurant zu eröffnen!“
Jede Menge Tatendrang, sprudelnde Ideen, einen guten, fundierten Plan und das Wissen, dass jeder noch so gute Plan den Alltag bestehen muss und vor allem ein verlässliches Team braucht. „Wir suchen in jedem Fall noch Personal — meldet euch gerne bei uns!
Nicht zu vergessen: Zu jedem guten Häppchen gehört natürlich auch das richtige Tröpfchen. „Oh ja, da sind wir gerade noch am Testen“, so das Paar, mit einem Verweis auf den Weinschrank und einem Lächeln. „Wir möchten zu jedem Gericht eine bestens auserwählte Getränkeempfehlung geben.“ Vier Sorten Fassbier soll es geben, sogar eine eigens für „Gleis 8“ in Dänemark gebraute, naturtrübe Sorte.
Wann geht es los? Das genaue Datum wird auf Facebook und Instagram bekannt gegeben — vermutlich aber in der ersten Maihälfte. Herzlich Willkommen, Gleis 8, wir freuen uns auf diesen Gaumenschmaus!
Kontakt: RestaurantGleis8@web.de