Stellen Sie sich vor, Sie seien Schäfer (nur mal für den Augenblick :-)) und hüten wie jeden Tag Ihre Herde in der Ruhe und den Weiten der Mecklenburgischen Seenplatte. Plötzlich zischt es leise in der Luft, gefolgt von einem dumpfen Plopp, nur einige Meter von Ihnen entfernt. Sie entdecken ein kleines Loch im Boden – nicht größer als ein Fußball - und mittendrin liegt ein dunkler, rauchender, seltsam-glänzender Stein mit kleinen Metallblitzen auf der Oberfläche. Er ist sogar warm, obwohl keine Sonne darauf scheint. Würden Sie erahnen, dass soeben ein 4,6-Milliarden-altes Gestein vor Ihnen gelandet ist? Ein Gast aus dem All, entstanden aus Asteroiden (kleinen Himmelskörpern aus Gestein oder Metall), Kometen (Eis und Staub) oder Bruchstücken von Planeten oder Monden. Dringt ein solcher Brocken mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre ein, beginnt er durch die Reibung mit der Luft zu leuchten - wir kennen diese Meteoren als „Sternschnuppen“. Verglüht dieser nicht vollständig und ein Teil davon erreicht die Erdoberfläche, nennt man ihn „Meteorit“. Auch wenn sie oft aussehen wie normale Steine, so sind sie meist älter als jedes Gestein unserer Erde. Denn sie kommen aus dem „solaren Urnebel“, dem Urmaterial unseres Sonnensystems.
Das Deutsche Meteoriten-Kolloquium, welches dieses Mal am 14. Juni 2025 in Kleinmenow tagt, widmet sich der Erforschung, Dokumentation und Vermittlung von Meteoritenfunden in Deutschland. Wissenschaftler, Sammler und Interessierte kommen zusammen, um sich gemeinsam in die Welt der Meteoriten zu vertiefen.
Dr. Tim Lehmann hat die „Villa Meteor“ in Kleinmenow als Veranstaltungsort für das 15. Meteoriten-Kolloquium zu Ehren des dortigen Meteoritenfalls zur Verfügung gestellt. Ein interessantes Programm mit Fachkundigen und Experten aus ganz Deutschland führt durch den Tag. Auch Fürstenbergs Stadtführerin Sabine Hahn wird unter den Vortragenden sein:
[hier Programm und Referenten]
Tagungsbeitrag: 20 Euro I begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung: bartoschewitz.meteorite-lab@t-online.de